Beschreibung
HARMONISIERUNG MIT ISIK AUSTEHEND
In der vorliegenden Spezifikation wird das Modul PERSON explizit für PATIENTEN und PROBANDEN modelliert, das bisherige Modul DEMOGRAPHIE integriert und die Möglichkeit eines standortübergreifenden Master Patient Index auf der Basis von identifizierenden Daten (IDAT) vorgesehen.
Das führende identifizierende -- allerdings mit Unsicherheiten behaftete -- Merkmal ist der Name mit seinen verschiedenen Bestandteilen.
Durch die Ergänzung von demographischen Merkmalen wie Geburtsdatum, Geschlecht und Wohnort wird die Identifizierungsmöglichkeit verbessert. (Als weiteres, in bestimmtem Rahmen gut identifizierendes Merkmal kann für GKV-Patienten (90 % der Bevölkerung in Deutschland) die Versicherungsnummer genannt werden.)
Die Einzelangaben zu den Personen im Modul PERSON dienen aber nicht nur zur Identifizierung. Ein Merkmal wie Wohnort wird auch für räumliche Analysen benötigt, Alter und Geschlecht beispielsweise auch zur Risikoadjustierung. Dass diese Angaben im Modul PERSON des Kerndatensatzes enthalten sind, bedeutet umgekehrt nicht, dass sie allgemein zur Herausgabe bestimmt sind. Die Nutzung unterliegt den Regeln des jeweiligen Datenintegrationszentrums und der MI-Initiative. Die geforderte besondere Sicherheit muss durch technische und organisatorische Maßnahmen und im Rahmen der Implementierung sichergestellt werden.
Innerhalb von Krankenhäusern oder anderen Gesundheitseinrichtungen wird für einmal oder mehrmals zur Versorgung aufgenommene Personen der Begriff PatientIn benutzt. Meist erhält eine Person bei der ersten Krankenhausbehandlung einen „Patienidentifikator“ und eine „Fallnummer/Aufnahmenummer“. Bei jeder erneuten, administrativ abgegrenzten Inanspruchnahme erhalten Personen neue Fallnummern; die Patientennummer aber soll möglich lebenslänglich beibehalten werden.