Das Kompetenzzentrum für Interoperabilität im Gesundheitswesen (KIG) taktet, fördert und fordert bessere Standards in der Medizin und arbeitet eng mit verschiedenen Institutionen und Stakeholdern zusammen - im Sinne des Mandats im Digitalgesetz. Mit dem Interop Council sind fundierte Berater:innen an der Seite des Kompetenzzentrums und der Expertenkreis erweitert das Netzwerk, um gemeinsam die verschiedenen Aktivitäten im Kontext der Interoperabilität zu harmonisieren. Das Kompetenzzentrum übernimmt dabei die ganzheitliche Ende-zu-Ende-Prozessverantwortung.
Kompetenzzentrum für Interoperabilität
Die tragende Hand in der IOP-Governance
Die Aufgaben des Kompentenzzentrums
Das Kompetenzzentrum (KIG) ist bei der gematik angesiedelt und eine logische Weiterentwicklung auf Basis der Arbeit der Koordinierungsstelle (KOS).
Das Mandat umfasst insbesondere folgende Aufgabenfelder:
- zentrale Koordinierung und Priorisierung von Bedarfen
- Entwicklung, Beauftragung und Festlegung von Standards, Profilen, Leitfäden, Informationsmodellen, Referenzarchitekturen und Softwarekomponenten
- Zertifizierung von Primärsystemen mittels Konformitätsbewertung (KOB), ob verbindliche Standards konform umgesetzt wurden
- transparente Öffentlichkeitsarbeit durch den Betrieb und die Weiterentwicklung der Wissensplattform INA sowie Listung von KOB-zertifizierten Systemen
- Organisation und Administration aller notwendigen Prozesse der Zusammenarbeit und Nachhalten der Ergebnisse und Berichte für das Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
Information
Auf Basis des Digitalgesetzes (DigiG) wurde die ehemalige ‘Koordinierungsstelle‘ (KOS) mit neuen Mandaten versehen und zum Kompetenzzentrum für Interoperabilität (KIG) weiterentwickelt. Derzeitig befindet sich die Gesundheits-IT-Interoperabilitäts-Governance-Verordnung (GIGV) sowie die Geschäfts- und Verfahrensordnung (GVO) auf Grundlage des DigiG in der Aktualisierung. Aus diesem Grund werden für die Übergangszeit die Begrifflichkeiten KOS als auch KIG auf INA verwendet.
Arbeiten der Koordinierungsstelle
Um die IOP aktiv zu fördern, wurde auf Basis der GIGV eine neue Governance aufgebaut, bestehend aus einer Koordinierungsstelle (KOS), einem Expertengremium und einer Wissensplattform (INA). Bis Anfang 2025 werden mit dem Kompetenzzentrum (KIG) auf Basis der aufgebauten Strukturen der Koordinierungsstelle die neuen Strukturen und Prozesse für das erweiterte und teils neue Aufgabenfeld geschaffen. Die Arbeiten, Entwicklungen sowie die Evaluation der Koordnierungstelle durch das inav bis 2023 können Sie in den Jahresberichten und dem Bericht des inavs nachlesen.
Unsere Expert:innen des Kompetenzzentrums
Das Team der Expert:innen des Kompetenzzentrums für Interoperabilität deckt ein breites Spektrum an Fachwissen aus verschiedenen Bereichen wie Strategie, Technolgie, Kommunikation und Versorgungsstrukturen ab. Durch eine enge Verzahnung des KIGs, mit den relevanten Stakeholdern sorgt die gematik dafür, dass alle relevanten Stakeholder an einem gemeinsamen Tisch Platz nehmen.
Für einen ersten Überblick stellen wir Ihnen das Team der Kompetenzzentrums vor.
Stefan Höcherl ist seit April 2020 bei der gematik GmbH tätig und leitet dort den Bereich Strategie und Standards sowie seit 2021 die nationale Koordinierungsstelle für Interoperabilität. Er verantwortet deren Transformation in das Kompetenzzentrum Interoperabilität im Gesundheitswesen (KIG) und leitet dieses. Stefan Höcherl hat davor in verschiedenen Positionen im Gesundheitswesen Zukunftsfragen mitgestaltet und war als Consultant für einen Industrieverband sowie für Strategie- und Public Affairs-Beratungen mit den Schwerpunkten Gesundheitswesen und digital Pharma in Berlin tätig.
Steffi Neumann ist seit April 2024 bei der gematik GmbH tätig und verantwortet als Head of Operations im Kompetenzzentrum für Interoperabilität die operativen Arbeitsstränge und das Service Portfolio. Mit einem fundierten Hintergrund in Wirtschaftspsychologie kann sie auf über 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Geschäftsentwicklung, Betriebsführung im Gesundheitswesen sowie Organisationsentwicklung und Mitarbeiterführung zurückblicken. Ihre Expertise erstreckt sich über mehr als 15 Jahre im Gesundheitswesen, insbesondere in der Industrie, wo sie als Führungskraft für ein Start-up agierte und maßgeblich an der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle beteiligt war.
Peter Osburg
Interoperability Partner Manager
Fokus: Arbeitskreise & fachliche Abstimmungen
Dr. med. Heiko Waldmüller
Strategic Advisor Digital Health & Interoperability
Fokus: Arbeitskreise & fachliche Abstimmungen
Josephine Weiß
Strategic Advisor Digital Health & Interoperability
Fokus: Konformitätsbewertungsverfahren (KOB)
Sophia Lückhof
Interop Analyst Digital Health
Fokus: Empfehlungsprozess & fachliche Abstimmungen
Steffen Hennecke
Themenmanager Interoperabilität
Fokus: Wissensplattform INA & fachliche Abstimmungen
Yvonne Rode
Strategic Advisor Digital Health & Interoperability
Fokus: Strategische Kommunikation
Sophie Ludwig
Junior Content & Strategy Analyst
Fokus: Wissenstransfer
Annika Witzigmann
Analystin für Interoperabilität im ÖGD
Fokus: Wissensplattform INA & fachliche Abstimmungen
Melanie Schöning
Beraterin öffentlicher Gesundheitsdienst (ÖGD) und Interoperabilitätsthemen
Fokus: Konformitätsbewertungsverfahren (KOB) & fachliche Abstimmungen