Beschreibung
HARMONISIERUNG MIT ISIK AUSTEHEND
Das Modul Medikation enthält Datenelemente zur Dokumentation von Arzneimittelverordnungen und -gaben. Die Medikamentenverordnung ist ein Kernprozess der Routineversorgung und findet an allen Kliniken der MII statt. Der Anteil digital dokumentierter Verordnungen ist jedoch zwischen den Standorten in Bezug auf den Strukturierungsgrad, die abgedeckten Populationen und Medikamente sehr unterschiedlich. Medikationsdaten sind von zentraler Bedeutung für eine Vielzahl von Fragestellungen, z.B. in der Pharmakovigilanz oder auch als Ein-/Ausschlusskriterium für Studienkollektive.
Es lassen sich folgende Typen der Dokumentation von Arzneimittelgaben unterscheiden:
• Medikation im Krankenhaus (hauptsächlich stationär/teilstationär)
• Entlassmedikation
• Ambulante Medikation
• Selbstmedikation (OTC)
• Medikation im Rahmen klinischer Studien
Angaben zur Medikation können von der bloßen Dokumentation der Gabe eines Präparats in einem Behandlungsfall bis hin zu einer detaillierten strukturierten Erfassung von Einzelgaben mit Codierung von Wirkstoff, Darreichungsform, Applikationsweg und Dosis nach international etablierten Standards reichen.
Zu einer Medikation sollte als Mindestumfang der Wirkstoff abrufbar sein. In einer weiteren Ausbaustufe sollten darüber hinaus folgende Datenelemente verfügbar gemacht werden:
• Handelsnamen der Präparate
• Dosis mit Mengeneinheit
• Darreichungsform
• Applikationsort und -weg
Bei entsprechender Datenlage können einer weiteren Ausbaustufe auch folgende Datenelemente ergänzt werden:
• Dosierungsschema
• Zusammensetzung und Laufraten von Infusionen bzw. Perfusoren
• Indikation (im Sinne des Verweises auf eine ursächliche Diagnose)