Medizinische Informatik - Kommunikation von Geräten für die persönliche Gesundheit - Teil 10471: Gerätespezifikation - Schnittstellenkonzentrator und -umsetzer für assistierende Systeme (ISO/IEEE 11073-10471:2010); Englische Fassung EN ISO 11073-10471:201

Typ:
Standard
Urheber:
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.*DIN German Institute for Standardization
Version:
2011-06-30

Beschreibung

Diese Norm legt innerhalb der ISO/IEEE 11073-Standardfamilie für die Kommunikation gesundheitsbezogener Geräte eine verbindliche Definition für die Kommunikation zwischen Schnittstellenkonzentratoren und -umsetzern für assistierende Systeme und Manager-Geräten (wie mobilen Telefonen, Arbeitsplatzrechnern, gesundheitsbezogenen persönlichen Geräten, Settop-Boxen) derart fest, dass "Plug-and-Play"-Interoperabilität ermöglicht wird. Sie benutzt Teile existierende Normen, insbesondere ISO/IEEE 11073 Normen zu Terminologie, und Informationsmodellen. Diese Norm legt die Verwendung bestimmter Codes, Formate und Verhaltensweisen in telemedizinischen Umgebungen fest und schränkt Optionalität in den zugrunde liegenden Rahmenbedingungen ein, um Interoperabilität zu erleichtern. Diese Norm legt gemeinsame Kernfunktionen für die Kommunikation von Schnittstellenkonzentratoren und -umsetzern für assistierende Systeme fest. Im vorliegenden Kontext werden Schnittstellenkonzentratoren und -umsetzer für assistierende Systeme als Geräte verstanden, die mit einfachen Sensoren zur Situationserfassung (binären Sensoren) kommunizieren, von einfachen Sensoren gelieferte Umgebungsinformationen normalisieren und die normalisierten Informationen einem oder mehreren Manager-Geräten zur Verfügung stellen. Diese Informationen können z. B. ausgewertet werden, um zu prüfen, ob Aktivität oder Befindlichkeit einer Person derart signifikant von deren normalem Zustand abweichen, dass Dritte benachrichtigt werden müssen. In der ersten, vorliegenden Fassung dieser Norm wird davon ausgegangen, dass Schnittstellenkonzentratoren und -umsetzer für assistierende Systeme normalisierte Informationen für folgende einfache Sensoren zur Situationserfassung (binäre Sensoren) erzeugen: Fallsensoren, Bewegungssensoren, Türsensoren, Bett-/ Stuhlbelegungssensoren, Lichtschaltersensoren, Rauchsensoren, (Raum-) Temperaturgrenzwertsensoren, persönliche Notfallrufsysteme und Bettnässesensoren. Diese Norm entspricht der Notwendigkeit eines offen definierten, unabhängigen Standards für den geregelten Austausch von Informationen zwischen persönlichen gesundheitsbezogenen Geräten und Datenverarbeitungsgeräten (wie mobilen Telefonen, Arbeitsplatzrechnern, gesundheitsbezogenen persönlichen Geräten, Settop-Boxen). Interoperabilität ist der Schlüssel zum Wachstum des potentiellen Markts für diese Geräte und ermöglicht, dass sich Menschen besser informieren und stärker an ihrer gesundheitlichen Betreuung beteiligen.