Zielgruppe:
Nutzende von mentalis TEK sind Personen mit psychischen und Verhaltensstörungen zu deren Aufrechterhaltung Defizite im Umgang mit belastenden Gefühlen in bedeutsamen Umfang beitragen.
In Bezug auf ein potentielles Anwendungsprofil für mentalis TEK kann davon ausgegangen werden, dass ein basales Verständnis von Smartphones und deren Funktionalitäten ausreichend für die Nutzung des Produkts ist. Zudem sind ausreichende Kenntnisse einer in der Gebrauchsanweisung aufgeführten Sprachen notwendig, da das Produkt lediglich in diesen Sprachen aufgelegt ist. Falls bei der Produktnutzung im Zusammenhang mit eingeschränkten Sehfähigkeiten Probleme entstehen, lässt sich die Größe der Textdarstellung in dem Produkt über die allgemeinen Einstellungen des Smartphones variieren.
Einschlusskriterien
Nutzende von mentalis TEK sind Menschen, bei denen Defizite in der Emotionsregulation eine wesentliche Rolle in der Entstehung und/oder Aufrechterhaltung einer vorliegenden psychischen Störung spielen. Psychische Störungen, für die mentalis TEK indiziert sein kann sind folgende:
- Psychische & Verhaltensstörungen durch Alkohol (F10.1 Schädlicher Gebrauch, F10.2 Abhängigkeitssyndrom),
- Psychische & Verhaltensstörungen durch Opioide (F11.1 Schädlicher Gebrauch, F11.2 Abhängigkeitssyndrom),
- Psychische & Verhaltensstörungen durch Cannabinoide (F12.1 Schädlicher Gebrauch, F12.2 Abhängigkeitssyndrom),
- Psychische & Verhaltensstörungen durch Sedativa oder Hypnotika (F13.1, F13.2)
- Psychische & Verhaltensstörungen durch Kokain (F14.1 Schädlicher Gebrauch, F14.2 Abhängigkeitssyndrom),
- Psychische und Verhaltensstörungen durch andere Stimulanzien, einschließlich Koffein (F15.1 Schädlicher Gebrauch, F15.2 Abhängigkeitssyndrom),
- Psychische und Verhaltensstörungen durch Halluzinogene (F16.1 Schädlicher Gebrauch, F16.2 Abhängigkeitssyndrom),
- Psychische und Verhaltensstörungen durch Tabak (F17.2 Schädlicher Gebrauch, F17.2 Abhängigkeitssyndrom),
- Psychische und Verhaltensstörungen durch flüchtige Lösungsmittel (F18.1 Schädlicher Gebrauch, F18.2 Abhängigkeitssyndrom),
- Bipolare affektive Störung, gegenwärtig leichte oder mittelgradige depressive Episode (F31.3),
- Depressive Episode, leichte depressive Episode (F32.0), mittelgradige depressive Episode (F32.1),
- Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig leichte Episode (F33.0), Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig mittelgradige Episode (F33.1),
- Anhaltende affektive Störungen: Zyklothymia (F34.0), Dysthymia (F34.1),
- Phobische Störungen, Agoraphobie (F40.0), Soziale Phobien (F40.1), Spezifische (isolierte) Phobien (F40.2),
- Andere Angststörungen: Panikstörung (F41.0), Generalisierte Angststörung (F41.1), Angst und depressive Störung, gemischt (F41.2),
- Zwangsstörungen: Vorwiegend Zwangsgedanken oder Grübelzwang (F42.0), Vorwiegend Zwangshandlungen (F42.1), Zwangsgedanken und -handlungen, gemischt (F42.2),
- Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen: Akute Belastungsreaktion (F43.0), Posttraumatische Belastungsstörung (F43.1), Anpassungsstörungen (F43.2),
- Somatoforme Störungen: Somatisierungsstörung (F45.0), Undifferenzierte Somatisierungsstörung (F45.1), Hypochondrische Störung (F45.2), Somatoforme autonome Funktionsstörung (F45.3), Anhaltende Schmerzstörung (F45.4),
- Essattacken bei sonstigen psychischen Störungen (F50.4), nicht näher bezeichnete Essstörung (F50.9),
- Nichtorganische Schlafstörungen (F51), Sexuelle Funktionsstörungen (F52), Schädlicher Gebrauch von nichtabhängigkeitserzeugenden Substanzen (F55).
Ausschlusskriterien
Für die Nutzung von mentalis TEK ergeben sich folgende Kontraindikationen:
- Akute Suizidalität,
- Sprachliche oder neurokognitive Barrieren,
- Akute psychotische Symptome,
- Bei schweren Störungen (z.B. Schizophrenie, Emotional instabile Persönlichkeitsstörung, chronische Depression, Anorexia Nervosa) und ungenügender Berücksichtigung störungsspezifischer Faktoren im Gesamttherapieplan.
Bei Vorliegen einer der oben aufgeführten Kontraindikation werden potentielle Nutzenden in der Gebrauchsanweisung darauf hingewiesen, dass das Produkt nicht zu nutzen ist. Erfolgt eine Verschreibung oder Empfehlung des Produktes durch medizinisches Fachpersonal, sind die Kontraindikationen entsprechend zu prüfen und bei Vorliegen dieser das Produkt entsprechend nicht zu verordnen.
1. Kostenträger:
mentalis hat Verträge mit diversen Krankenkassen (Selektivvertrag § 140a SGB V)
2. Kostenträger:
mentalis hat Verträge mit diversen Krankenkassen (Selektivvertrag § 140a SGB V)
Teilnehmende Leistungserbringer:
Krankenhäuser //
Psychologe/in //
Ärzte