Beschreibung
Diese Norm legt fest, wie die elektronische Gesundheitsakte (eGA) von einem identifizierten Behandelten oder mehreren identifizierten Behandelten zwischen eGA-Systemen oder zwischen eGA-Systemen und einem zentralen eGA-Repository vollständig oder teilweise übermittelt werden kann. Sie kann auch verwendet werden für die eGA-Übermittlung zwischen einem eGA-System oder -Repository und klinischen Anwendungen bzw. Middleware-Komponenten (wie z. B. Entscheidungs-unterstützungskomponenten), wenn diese Zugriff auf eGA-Daten benötigen oder diese bereitstellen, oder als Darstellung von eGA-Daten innerhalb eines verteilten (föderierten) Datensatzsystems. Diese Internationale Norm wird überwiegend zur Unterstützung der direkten Behandlung von identifizierbaren Personen oder zur Unterstützung von Bevölkerungsüberwachungssystemen wie Krankheitsregistern und der öffentlichen Gesundheitsüberwachung verwendet. Die Verwendung von Gesundheitsakten für andere Zwecke wie Lehre, klinisches Audit, Verwaltung und Berichterstattung, Service-Management, Forschung und Epidemiologie, die oft eine Anonymisierung oder Aggregation einzelner Datensätze erfordern, stehen nicht im Mittelpunkt dieser Internationalen Norm, allerdings könnte die Norm bei solchen sekundären Verwendungen ebenfalls nützlich sein. Teil 2 von ISO 13606 definiert ein Archetypenmodell, das verwendet werden soll, um Archetypen darzustellen, wenn zwischen Repositorys und zwischen Archetypen-Diensten übermittelt wird. Es definiert eine optionale serialisierte Darstellung, die als Austauschformat für die Übermittlung einzelner Archetypen verwendet werden kann. Eine solche Übermittlung könnte beispielsweise zwischen Archetypen-Bibliotheken oder zwischen einem Archetypen-Dienst und einem eGA-Persistenz- oder -Validierungsdienst stattfinden.