Unspezifiziertes „pharmacy_interface“ beim „eHealth-CardLink“-Verfahren
Datum: 20.03.2024
Thema: Unspezifiziertes „pharmacy_interface“ beim „eHealth-CardLink“-Verfahren induziert Interoperabilitätsprobleme
Absender: Dr. Detlef Hühnlein, ecsec GmbH
Kategorie: Implementierung
Inhalt: Die bislang nicht von der gematik spezifizierte Schnittstelle „pharmacy_interface“ zwischen dem Apothekenverwaltungs-system (AVS) und der App der versicherten Person beim „eHealth-CardLink“-Verfahren (siehe gemSpec_eHealth-CardLink_V1.0.0 und Erläuterungen im Anhang dieses Dokuments) führt zu einer starken Kopplung zwischen AVS und App, die zu Interoperabilitätsproblemen führt, so dass dieses Verfahren faktisch nur durch große Versandapotheken mit eigenen Apps umgesetzt werden kann.
Damit das „eHealth-CardLink“-Verfahren auch von Apotheken ohne eigene App genutzt werden kann, muss das „pharmacy_interface“ umgehend spezifiziert und standardisiert werden.
Ergebnis: Abgelehnt mit Unterstützungsangebot - Aktuell liegt kein Interoperabilitätsproblem vor, welches durch die Veröffentlichung der Spezifikationen der gematik GmbH herbeigeführt wurde. Das Kompetentzzentrum kommt zu der Einschätzung, dass die Gefahr der proprietären Bindung einer App an ein AVS unverändert unabhängig des Vorhandenseins der Spezifikationen der eH CL ist. Schon vor Veröffentlichung der Spezifikationen waren proprietäre Lösung nicht unterbunden.
Gleichzeitig unterstützt das KIG Initiativen zur Vermeidung proprietärer Lösungen und zur Förderung offener Standards und steht als Ansprechpartner für Folgeaktivitäten nach der Standarderstellung zur Verfügung
Eingereichte Unterlage: Interoperabilitätsproblem Unspezifiziertes „pharmacy_interface“ beim „eHealth-CardLink“-Verfahren induziert Interoperabilitätsprobleme